Förderverein Historische Westsächsische Eisenbahnen e.V.
Das Konzept unseres Vereins

FHWE
Mit der Nebenbahn Muldenberg - Schönheide Ost soll also eine typische mitteldeutsche regelspurige Nebeneisenbahn museal, aber voll funktionsfähig der Nachwelt erhalten werden. Den Mittelpunkt bildet dabei der Bahnhof Schönheide Süd. Dieser stellt von seinen baulichen Anlagen her einen authentischen sächsischen Durchgangsbahnhof an einer regelspurigen Nebeneisenbahn dar. Er ließe sich im Rahmen eines Wiederaufbaus der Schmalspurbahn Schönheide Süd - Carlsfeld zu einem typischen Spurwechselbahnhof ausbauen. Ein derartiges Ensemble wird bisher in der Art nirgendwo museal erhalten, so dass keine baulichen Elemente der Neuzeit den zeitgeschichtlichen Wert der Anlage schmälern. Die Reaktivierung der Strecke Muldenberg - Schönheide Ost hat demnach einen gewissen Anspruch von Einzigartigkeit. Damit schließt der Förderverein Historische Westsächsische Eisenbahnen e.V. in Zusammenarbeit mit anderen Institutionen wie Gebietskörperschaften, Firmen und weiteren Vereinen eine Lücke in der Museumslandschaft Sachsens einerseits und in der touristischen Infrastruktur des Vogtlandes sowie des Westerzgebirges andererseits. Speziell für Eisenbahnfreunde entsteht dadurch ein weiteres attraktives Ziel in der immer dünner werdenden Eisenbahnlandschaft Deutschlands.

Welches touristische Potential kann durch diese Strecke gehoben werden?

Für Eisenbahn-Sonderfahrten unter Dampf oder mit Diesel werden stets attraktive Ziele gesucht, um den Fahrgästen außer der reinen Zugfahrt ein interessantes Rahmenprogramm zu bieten. Durch die immer weiter fortschreitenden Streckenstilllegungen sind jedoch immer weniger Orte auf der Schiene erreichbar. Auch unter diesem Gesichtspunkt scheint der Erhalt der Nebenbahn Muldenberg - Schönheide Ost sinnvoll. Im Gegensatz zu vielen anderen Bahnen besitzt unsere Strecke ein hohes touristisches Potential. Die Bahn führt ausschließlich durch eine landschaftlich reizvolle Mittelgebirgslandschaft. Entlang der Strecke bieten sich eine Menge an Freizeitaktivitäten an. Die Strecke könnte langfristig ein attraktives Ziel für Sonderzüge sein, wenn es gelingt, die Strecke in Muldenberg wieder direkt an das öffentliche Netz anschließen zu können .

Aber auch ohne direkten Anschluss an das öffentliche Netz, lassen sich touristische Potentiale mittelfristig erschließen, indem auf der Strecke Schönheide Ost bis Muldenberg planmäßiger Betrieb (Wochenenden und bestimmte Fahrtage) mit eigenen oder zur Nutzung überlassenen Fahrzeugen angeboten wird. Touristische Ziele wären in Tannenbergsthal das Schaubergwerk, die Sommerrodelbahn Mühlleiten und in Morgenröte-Rautenkranz die Deutsche Raumfahrtausstellung. Hier ist der Geburtsort des ersten Deutschen im Weltall, Sigmund Jähn. Von Schönheide Ost ist es ein Katzensprung bis zur Museumsbahn Schönheide, wo man regelmäßig stattfindenden Schmalspurbahnbetrieb erleben kann . Auch lädt der Rundweg um die Talsperre Eibenstock zu einer Wanderung ein.

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