Förderverein Historische Westsächsische Eisenbahnen e.V.

Artikel aus der Dezember-Ausgabe 2004 vom Eisenbahn-Kurier

Bahnhof Carlsfeld wiedereröffnet

Foto: Tom Bornstein

Es ist Wirklichkeit geworden: In Carlsfeld liegen wieder drei Gleise. Am 9. und 10. Oktober weihte der Förderverein Historische Westsächsische Eisenbahnen e.V. den neuen Bahnhof ein. Magnet dieser Feier war natürlich die as Jöhstadt ausgeborgte 99 568, die mit dem KD 4 974-325 rangierte.

Foto: Tom Bornstein

Foto: Tom Bornstein

Auch nachts konnten auf dem neuen Carlsfelder Bahnhof im Oktober Aufnahmen gemacht werden.

Foto: Tom Bornstein

. Bereits im Jahr 2002 kündigte der 1999 gegründete Förderverein Historische Westsächsische Eisenbahner e.V. (FHWE) an, im Jahr 2004 den Schmalspurbahnhof Carlsfeld - bis 1967 Endpunkt der ersten, längsten und steilsten sächsischen Schmalspurbahn - wiederaufzubauen . Nach der Bewilligung von Fördergeldern geschah dies nun in den Monaten September und Oktober 2004. Die Zwickauer Niederlassung der Gleisbaufirma Leonhard Weiss sowie der FHWE selbst verlegten in Carlsfeld in rund vier Wochen insgesamt drei Gleise und drei Weichen. Außerdem entstanden ein Bahnsteig sowie die Bahnhofsbeleuchtung neu.

Am 9. und 10. Oktober feierten die Vereinsmitglieder die Eröffnung dieses wiedererstandenen Schmalspurkleinods mit einem Bahnhofsfest. Wie schon im September 2003 weilte zu diesem Anlass die Jöhstädter IV K 99 568 in Carlsfeld und absolvierte zusammen mit dem Packwagen 974-325 Schaufahrten am Streckenendpunkt der WCd-Linie. Das Wetter meinte es mit den Organisatoren gut, denn trotz vorausgesagten Regens begleitete viel Sonnenschein die Veranstaltung. Dies und die gute Werbung waren sicher die Ursachen für die hohen Besucherzahlen am Eröffnungswochenende. Rund 3000 Gäste besuchten über beide Tage den Bahnhof Carlsfeld, so dass das kleine Gelände schnell überfüllt war. Die nächsten Dampf-Fahrtage in Carlsfeld finden am 18. und 19. Dezember 2004 statt. Für 2005 plant der FHWE die Sanierung der unmittelbar am Carlsfelder Lokschuppen gelegenen Wilzschbrücke sowie die Vergrößerung der Gleisanlage. Das Hauptaugenmerk der Vereinsarbeit des FHWE soll 2005 aber auf der Reaktivierung der Regelspurstrecke Schönheide Ost - Schönheide Süd - Muldenberg (Teil der ehemaligen CA-Linie Chemnitz - Aue - Adorf) liegen. Angestrebt wird die Eröffnung des Streckenteils Schönheide Süd - Tannenbergsthal für den Herbst 2005. Ein Schritt in diese Richtung war im September 2004 u.a. auch der Kauf des Empfangsgebäudes, des Güterschuppens sowie einiger Hektar Land des Bahnhofs Schönheide Süd. Aktuelle Informationen zu den Arbeiten des FHWE sind stets im Netz unter der Adresse www.fhwe.de einsehbar.

Tom Bornstein

FHWE-Presseartikel

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