Förderverein Historische Westsächsische Eisenbahnen e.V.

Artikel aus der Ostthüringer Zeitung vom 08. Oktober 2004

Großer Bahnhof mit der Schmalspurbahn

In Carlsfeld wird Schmalspurbahnhof eröffnet

Carlsfeld (OTZ/H. Drosdeck).Im westerzgebirgischen Carlsfeld ist am kommenden Wochenende, dem 9. und 10. Oktober, großer Bahnhof angesagt. Denn in diesen Tagen steht die Einweihung des dortigen wieder aufgebauten Schmalspurbahnhofes an, zu dem die IV K. Lok 99 568 auf den neuen Gleisen unterwegs ist. Bis 1967 war Carlsfeld Endpunkt der ersten, längsten und steilsten sächsischen Schmalspurbahn, die einst von Wilkau-Haßlau über Kirchberg, Rothenkirchen und Schönheide hinauf bis auf den Kamm des Erzgebirges führte. Als seit Mitte der 60er Jahre der Straßenverkehr solchen ländlichen Eisenbahnstrecken den Rang streitig machte, wurde auch diese Linie abschnittsweise zwischen 1967und 1977 stillgelegt und abgebaut. Damit jedoch konnten sich große Kreise von Eisenbahnfreunden nicht abfinden. 1999 gründete sich der Förderverein Historische Westsächsische Eisenbahnen e.V. (FHWE), der sich auch der schmalspurigen Wilzschtalbahn von Schönheide Süd nach Carlsfeld widmet. Zuerst galt es, den Carlsfelder Lokschuppen zu sanieren. Im September 2003 dampfte zum ersten Mal seit 1967 in Carlsfeld wieder eine Schmalspurdampflok der berühmten sächsischen Gattung IV K. 2004 wurde dank Fördermittel nun auch die „restliche” Carlsfelder, Bahnhofsanlage neu aufgebaut. Am 9. Oktober findet 11 Uhr der feierliche Eröffnungsakt dieses wieder erstandenen Schmalspurkleinods statt. An beiden Wochenendtagen steht abermals die IV K 99 568 in Carlsfeld unter Dampf und kann sich mehrere hundert Meter auf dem Bahnhofsgelände bewegen. Für das Publikum sind sowohl Führerstandsmitfahrten geplant, als auch Rangier- und Schaufahrten mit dem historischen Gepäckwagen 974-325.

FHWE-Presseartikel

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