Förderverein Historische Westsächsische Eisenbahnen e.V.

Artikel aus dem Vogtland Anzeiger vom 27. August 2003

Bauarbeiten in Jägersgrün

Schienenstrang wird erneuert

Foto: -as
Gestern Abend waren die Arbeiter mit den Arbeiten am Bahnübergang fertig. Die neuen Schienen liegen jetzt im Gleisbett.
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. Tannenbergsthal - Im Zuge der Bauarbeiten an der Verbindungsstraße in Jägersgrün zwischen der Bundesstrage 283 und dem Abzweig Hammcrbrücke liefen bis gestern auch Arbeiten am Bahnübergang. Dort wurden die Schienen nicht etwa entfern, sondern sie wurden erneuert. Das verwundert viele, ist doch seit fast 20 Jahren kein Zug mehr dort entlang gefahren. „Der Eisenbahnverein lässt den Schienstrang am Bahnübergang neu verlegen. Selbiges ist schon bei der Sanierung der B283 am Bahnübergang passiert. Der Eisenbahnverein möchte mal eine Tresine oder einen Traditionszug zwischen Schönheide und Muldenberg fahren lassen. Deshalb werden die Gleise neu verlegt”, erklärt Karl-Heinz Müller, Bürgermeister von Tannenbergsthal.

Wie der Bürgermeister weiter erklärt, verlegt der Verein die Gleise in Eigenleistung. „Dafür haben die Eisenbahner extra eine AB-Maßnahme ins Leben gerufen. Sie haben teilweise Leute in ihren Reihen, die solche Arbeiten ausführen können.” Gestern Abend waren die Arbeiter planmäßig fertig. Solange am Bahnübergang gebaut wurde, konnten selbst die Anwohner die Straße nicht befahren. Auch sic mussten für die 100 Meter Weg zur Bundesstraße die kilometerlange Umleitung über Hammerbrücke in Kauf nehmen. „Es war kaum zu glauben, wie viele dennoch versucht haben, durchzukommen. Sie standen dann mitten in der Straße und mussten wenden. Damit haben sie die anderen Arbeiten behindert. Ich würde mir schon wünschen, dass die Polizei öfters kontrolliert. Schließlich haben die Firmen Fristen, die sic einhalten müssen und da ist es nicht zumutbar, dass sie immer ihre Bagger wegfahren müssen, nur weil wieder einer unbefugt die Straße entlang fährt”, so Müller.

Allerdings hat der Bürgermeister nicht damit gerechnet, dass es so viel Stress geben wird. „Die Anwohner haben einen Durchfahrtsschein. Die müssen ganz einfach da lang fahren. Für andere haben ich aber kein Verständnis. ” Allerdings ist die Beschilderung der Umleitung auch miserabel. Von Klingenthal aus steht nur am Königsplatz ein Schild, in Tannenbergsthal selbst gibt es keinen Hinweis auf die Umleitung, die an der Sparkasse bestimmt. Viele fahren weiter und haben dann schlichtweg keine Lust mehr umzukehren. Sie riskieren dann allerdings ein nicht unerhebliches Bußgeld.

Bis Ende Oktober müssen die Anwohner und die Autofahrer noch diese Umleitung „schlucken”. „So weit ich informiert bin, liegen die Arbeiten voll im Plan. Es gab trotz allem noch keine Verzögerungen. Ich hoffe, dass das auch so bleiben wird”, sagt Müller.

-as
27.8.2003

FHWE-Presseartikel

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