|
Carlsfeld ruft die Eisenbahn - Ein Baustein für den Lokschuppen
In Carlsfeld, dem ehemaligen Endpunkt der Schmalspurstrecke van Wilkau-Haßlau, ist noch immer der letzte im Originalzustand verbliebene einständige Schmalspurlokschuppen Sachsens erhalten.
Einst gab es bei den Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen 17 vergleichbare Bauwerke. Der Carlsfelder Lokschuppen wurde 1896/97 als holzverkleideter Fachwerkbau errichtet und war bis zur Einstellung des Bahnbetriebes 1967 von der Eisenbahn genutzt worden. Danach diente er über einen langen Zeitraum als Lkw-Garage und Gerümpellager der Gemeinde. In dieser Zeit wurden zwar das Hallengleis und die Fenster der Maschinenhalle entfernt, ansonsten blieb er jedoch baulich unverändert. Nach der politischen Wende setzten Eisenbahnfreunde 1991/92 den Lokschuppen notdürftig in Stand.
Jetzt stehen dringende Sanierungsarbeiten an, um dieses historische Kleinod zu erhalten. Besonders das Dach und die Außenhülle bedürfen einer grundlegenden Reparatur. Zweimal sollte der Lokschuppen bereits abgerissen werden. Jedesmal gelang es, dies zu verhindern, zuletzt 1998 dem „ Förderverein Historische Westsächsische Eisenbahnen“. Dieser Verein hat sich die Rettung und Reparatur des Gebäudes vorgenommen. Den Eigentümer des Lokschuppens, die Stadt Eibenstock, konnte der Verein bereits von der Notwendigkeit des Erhalts überzeugen und zur Unterstützung gewinnen.
Nunmehr stehen die Sanierungsarbeiten an. Hierfür beantragte die Stadt Eibenstock Fördermittel. Allerdings muß der Verein dafür einen Eigenanteil aufbringen. Dieser beläuft sich auf 20.000 Mark.
Der Förderverein bittet an dieser Stelle alle Schmalspurfreunde, die Restaurierung des Carlsfelder Lokschuppen zu unterstützen. Freundlich zugedachte Spenden können eingezahlt werden auf das
Konto 366 7000 099
der Kreissparkasse Aue - Schwarzenberg
Bankleitzahl 870 560 00.
Jedem Geldgeber wird eine Spendenurkunde sowie ab einem Betrag von 20 Mark eine amtliche Spendenbescheinigung zur Vorlage beim Finanzamt zugesandt.
Wer mehr als 30,-/ 60,- oder 100,- Mark spendet, erhält zusätzlich je eine, zwei bzw. drei verschiedene Farbzeichnungen. Sie stammen aus der Hand des Eisenbahnmalers Peter König aus Aue und sind bisher unveröffentlicht. Informationen zum Projekt „Ein Baustein für den Lokschuppen“ erteilt der „ Förderverein Historische Westsächsische Eisenbahnen“, Hauptstraße 68 in 08325 Carlsfeld, E-mail: Achim.Meinel.08107Kirchberg@t-online.de
Marco Drosdeck
|
