Am folgenden Dienstag waren alle Arbeiten bereits ausgeführt und das Arbeitsgerüst wieder abgebaut.

Nachdem im Vorjahr bereits das Hauptdach des Empfangsgebäudes großflächig neu gedeckt wurde, steht im kommenden Jahr noch das Dach der offenen Wartehalle, welche früher als Fahrradschuppen diente, an. Insgesamt wurden somit bereits mehrere tausend EUR allein für die Dachflächensanierung am Bahnhof Schönheide Ost investiert. Foto: Marco Drosdeck

Zusammenfassend lässt sich sagen: Es waren drei tolle Tage!

Der Freitag war den Fotografen vorbehalten. Bei bestem Wetter konnten Schmal- und Regelspurzüge abgelichtet und gefilmt werden.

Auch am Sonnabend und am Sonntag war bestes Wetter in Schönheide. Viele Besucher bestaunten dabei die durch den FHWE restaurierte Bahntechnik. Natürlich war auch für das leibliche Wohl gesorgt.

Wie die Bilder zeigen, kann sich das Ergebnis sehen lassen! Nun müssen noch die Rungen und die Türen rotbraun gestrichen werden. Danach kann der Einbau des bereits vorbereiteten hölzernen Wagenbodens und der Seitenwände erfolgen. Ziel ist eine Präsentation des kompletten Fahrzeugs zum WCd-Festival im September. Bis dahin bleibt noch einiges zu tun!

Am vergangenen Sonnabend waren 47 Urlauber für diese Fahrt angemeldet, gefahren wurde aus diesem Grund mit der kompletten Fahrzeugflotte, bestehend aus dem VT 24-01+VB 24-01 + VB 24-02 + VT 25-01. Für die Bewirtung wurde der Museumsraum in eine museale Kaffeestube verwandelt. Bewirtet wurden die Urlauber aus dem Raum Finsterwalde durch die weiblichen Vereinsmitglieder Heidi Meinel, Anette Kellner, Lorita Härtel und Manuela Brückner. Da dieses Angebot von den Gästen des Hotels Am Ahorn gerne angenommen wird, steht der FHWE e.V. für weitere Fahrten zur Verfügung und möchte sich für das entgegengebrachte Vertrauen des Veranstalters an dieser Stelle herzlich bedanken.

Erforderlich war in Bezug auf die Funktionsfähigkeit der beiden Seitentüren ein Richten der vier Türflügel. Jene Arbeiten konnten technologisch bedingt nicht vor Ort in Wilzschhaus ausgeführt werden.

Daher wurde von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, dass unmittelbar am Streckengleis in der Ortslage Jägersgrün ein Metallbaubetrieb ansässig ist. Somit konnte der Wagen auf dem Schienenweg dorthin überführt werden. Dies geschah am vergangenen Dienstag. Nachdem alle Arbeiten am Wagen wunschgemäß ausgeführt waren, ging es am Donnerstag per Überführungsfahrt wieder zurück nach Schönheide Süd.

Nach dem Ausführen einiger Restarbeiten, welche in der kommenden Woche realisiert werden sollen, kann die Grundierung und Lackierung des Stahlskeletts erfolgen. Jene Arbeiten werden an einen Fachbetrieb vergeben.

Ziel ist, den Wagen im Rahmen des diesjährigen WCd-Festivals zum 03. und 04. September der Öffentlichkeit präsentieren zu können.

Nachdem die Signale wohlbehalten in Wilzschhaus eingetroffen und abgeladen waren, wurden Kran und LKW nach dem Bf Carlsfeld „beordert”, um das dort seit 2005 abgestellte Rollfahrzeug 97-04-70 (Rf 4) nach Wilzschhaus zu transportieren. Zeitgleich erfolgte im Bf Schönheide Süd die Beschriftung des zweiachsigen Rungenwagens (Gattung Rmms) 62-21-05 durch Herrn Bernd Ratajczak.

Das Ergebnis dieses arbeitsreichen Samstags kann sich wirklich sehen lassen!

Einige Impressionen zeigen den gelungenen Start in die 2011er-Fahrsaison.

Weitere Informationen zu den Fahrtagen und zum Fahrplan des WEX gibts unter www.schienen-express.de.

Am Sonntag, dem 10. April 2011, wurde ein weiterer Mosaikstein zur denkmalgerechten Erhaltung der oberen CA-Linie gelegt: Das nur von 1990 bis 1997 in Betrieb befindliche Licht-Einfahrsignal A des Bf Muldenberg wurde wieder komplettiert. Seit vielen Jahren stand nur noch der einsame Betonmast am Bahndamm, was natürlich nicht ins Bild einer denkmalgeschützten aber dennoch betriebenen Bahnstrecke passt. Somit wurde ein neuer Signalschirm samt Optiken montiert. Ach das dazugehörige Licht-Vorsignal erhielt eine optische Auffrischung und erstrahlt wieder in neuem Glanz. 1989/90 wurde im Bf Muldenberg ein vereinfachtes Gleisbildstellwerk vom Typ „GS II K” (für einfache Betriebsverhältnisse) in Betrieb genommen. Mit dem Umbau auf ESTW-Technik 7 Jahre später war das Ganze bereits wieder Geschichte.

Auch wenn es das Wetter nicht so gut meinte, im Vergleich zu den letzten Tagen war es merklich kühler und zudem regnerisch, wurde In Wilzschhaus zeitgleich an mehreren Fahrzeugen gewerkelt und geschraubt. Die ist auch nötig, denn schließlich steht die Fahrsaison des „Wernesgrüner Schienen-Express” bevor! Daher gilt es, die verbleibende Zeit zu nutzen, denn in der Saison selbst ist die Gestaltung des Betriebes vorrangig, so dass die Fahrzeugrevisionen etwas in den Hintergrund treten müssen.

So wurden konkret weitere Montagearbeiten am Rollfahrzeug 97-03-87 ausgeführt, die Achslager des offenen Güterwagens (Bauart op) und nicht zuletzt umfangreiche Vorbereitungen an den Fahrzeugen des „WEX” ausgeführt.

Mittels Bagger T 174 wurden die beiden Drehgestelle des Rollfahrzeuges auf die Gleise gehoben und mit dem Hauptrahmen verbunden. Hier war Millimeterarbeit beim „Einfädeln” der Tragbolzen in die Führungen gefragt.

Am offenen Güterwagen wurde das zweite der vier Gleitachslager, nachdem die Einzelkomponenten fachgerecht aufgearbeitet wurden, montiert. Somit konnte der Wagen erstmals wieder bewegt werden. Da er zuvor an einer Seitenrampe abgestellt und somit nur auf einer Wagenlängsseite zugänglich war, wurde er zum Zwecke der Aufarbeitung der beiden anderen Achslager auf eine freies Gleis umgesetzt.

Die Fahrzeuge des „WEX” wurden ebenfalls „behandelt”, wobei hier in der Hauptsache Pflegearbeiten und Nachschauen ausgeführt werden müssen.

Die Weiche ist für die Herstellung einer Anbindung der Strecke Schönheide Ost - Muldenberg im Bf. Muldenberg vorgesehen. Es handelt sich bei dieser Weiche jedoch nicht um die eigentliche Einbindungsweiche. Sie dient vielmehr dazu, ein Umfahren der beiden Anhänger des „Wernesgrüner Schienen-Express” im künftigen Anschlußbahnhof Muldenberg zu ermöglichen.

An dieser Stelle gilt unsere Dank allen Beteiligten, welche zum Gelingen der Sache beigetragen haben.

Noch immer liegen dort stellenweise gut 30 cm extrem hart gefrorener Altschnee. An eine Befahrung der Gleise bzw. bautechnische Aktivitäten im Freien ist noch nicht zu denken. Deshalb laufen aktuell die Arbeiten an den Schmalspurfahrzeugen weiter.

Während der Rahmen und die Bremsanlage am Rollfahrzeug 97-03-87 den äußerlichen Umständen entsprechend weiter komplettiert wird, erfolgte parallel dazu der Zuschnitt der Bühnenbretter für den Traglastenwagen 970-544.

Am 22. April 2011 startet der „WEX” in seine inzwischen 4. Fahrsaison.

Die Komplettierung wird in den nächsten Wochen fortgesetzt, hängt allerdings von den Witterungsverhältnissen ab.

Der Einbau der Drehgestelle in den Fahrzeugrahmen kann erst nach Abtauen der in Wilzschhaus noch ca. 50 cm hohen Schneedecke erfolgen.

Von den benötigten 70 Schwellen wurden am 8. Januar bereits 24 Stück für den Einbau vorbereitet.

Der Wagen gehört zum ehemaligen Gattungsbezirk „Oppeln”, welche im Zeitraum 1937 bis 1942 in einer Gesamtstückzahl von 28.077 Wagen gebaut wurde. Hiervon entfielen 21.927 Wagen auf die Bauform ohne Handbremse, wie sie der übernommene Wagen verkörpert. Die Fahrzeuge wurden noch bis 1992 im Regelgüterzugdienst bei der Deutschen Reichsbahn eingesetzt, wobei einige wenige Exemplare als Material- und Gerätewagen noch etwas länger im Unterhaltungsbestand verblieben.

Der Wagen befindet sich in einem guten Allgemeinzustand und soll den historischen Wagenpark des FHWE e.V. um einen geschlossenen Wagen mit Tonnendach bereichern. Vorgesehen ist eine museale Aufarbeitung zu einem späteren Zeitpunkt, über die selbstverständlich berichtet werden wird.

Die Bilder zeigen den Wagen einmal im August diesen Jahres bei einer ersten Besichtigung noch vor dem Erwerb im Bw Hof/Oberfr. sowie bei seiner Überführung am 28.November.

Nach Abschluss der fahrplanmäßigen WEX-Saison 2012 am Sonntag, den 07.Oktober, meinte es das Wetter leider nicht mehr so gut wie am vortäglichen Sonnabend. War am 06.Oktober noch „Volles Haus” bei fast allen angebotenen Fahrten, so zeigte sich der Sonntag mit ziemlich frischer und kühler Witterung. Demzufolge fanden nur einige wenige Fahrgäste den Weg nach Wilzschhaus.

Umso erfreulicher war es dann für die Teilnehmer einer Charterfahrt am darauffolgen Sonnabend, den 13.Oktober. Bei Sonnenschein zeigte auch das Thermometer erträgliche Temperaturen, so dass die Gruppe rundum zufrieden nach Hammerbrücke „kutschiert” werden konnte. Voraussichtlich war dies für dieses Jahr die letzte Charterfahrt mit dem Wernesgrüner Schienen-Express. Eine Vielzahl von Arbeiten stehen beim FHWE e.V. nun auf dem Programm, die neue Saison 2013 vorzubereiten und mit Erfolg starten zu können.

Die Fahrten wurden gut angenommen, so dass die Kapazität des WEX teilweise nicht ausreichte, um alle Fahrgäste befördern zu können.

Auch am nächsten Wochenende ist der WEX nochmals auf der Windbergbahn unterwegs.

Weitere Informationen sind auf der Webseite der Windbergbahn zu finden: www.windbergbahn.de

Vom Freitag, 10. August bis Sonntag, 12. August 2012 veranstalteten der Förderverein Historische Westsächsische Eisenbahnen e.V. (FHWE) und die Museumsbahn Schönheide e.V. gemeinsam das VI. WCd-Schmalspurbahn-Festival 2012 in Carlsfeld und Schönheide. Erstmals seit 2006 gelangte in diesem Rahmen eine betriebsfähige IV K an den Streckenendpunkt der ehemaligen Schmalspurbahn Wilkau-Haßlau - Carlsfeld. Die Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft mbH hatte ihre 99 608 für eine Woche an den FHWE verliehen. Am Dienstag, 7. August 2012 war die Lok aus Freital-Hainsberg kommend auf dem Tieflader der PRESS in Carlsfeld eingetroffen. Am Donnerstag, 9. August wurde die Maschine angeheizt. Somit präsentierten sich anlässlich des VI. WCd-Festivals die Loks 99 606 und 99 608 gemeinsam in Carlsfeld. Die seit 1993 nicht mehr betriebsfähige 99 606 befindet sich seit 2005 im Eigentum des Vereins zur Förderung Sächsischer Schmalspurbahnen e.V. (VSSB) und ist seither dauerhaft beim FHWE im Carlsfelder Lokschuppen hinterstellt. Einmal abgesehen von der Veranstaltung „20 Jahre IG Preßnitztalbahn” im Oktober 2008, bei welcher die IG Preßnitztalbahn insgesamt 14 IV K-Loks nach Jöhstadt geholt hatte, dürften die beiden „neuesten” IV K-Lokomotiven mit den höchsten Betriebsnummern im Rahmen des diesjährigen WCd-Festivals vermutlich zum ersten Mal nebeneinander gestanden haben.

Der Freitag, 10. August 2012 war speziell zu einem Foto- und Filmtag für Eisenbahnfreunde ausgestaltet worden. Rund 35 Fotofreunde waren dem Aufruf des FHWE gefolgt und genossen exklusive Fotomotive. Frühmorgens ging es für vorerst rund 25 Fotografen mit einem „Shooting” mit den beiden IV K 99 606 und 99 608 in Carlsfeld los, denn nur frühmorgens steht für „Kessel-voran-Aufnahmen” mit dem Lokschuppen als Hintergrundmotiv das Licht wirklich ideal im Bahnhof Carlsfeld. Gegen 9.30 Uhr waren die Fotos in Carlsfeld „im Kasten” und es erfolgte der „Umzug” nach Wilzschhaus. Hier standen zuerst einige Motive auf der Schmalspurseite des Bahnhofs Schönheide Süd auf dem Programm. Sodann erfolgte das Abrollen der Regelspurgüterwagen von den schmalspurigen Rollfahrzeugen, wobei schmalspurseitig die im Bahnhof Schönheide Süd seit 2008 stationierte V10C LKM 250311 zum Einsatz kam. Der historische Regelspurgüterzug des FHWE fuhr, bespannt von der Kö 4017 zwei Mal von Schönheide Süd nach Tannenbergsthal und zurück bzw. nachmittags/abends einmal von Schönheide Süd bis Hammerbrücke und zurück. Zwischen Schönheide Ost und Schönheide Süd konnte der Zug leider noch nicht verkehren, da eine Betriebsgenehmigung für diesen Streckenteil nach wie vor nicht vorliegt. Eine Schein-Einfahrt in den Bahnhof Schönheide Süd aus Richtung Schönheide Ost gab es gegen Mittag dennoch für die Fotografen und Filmer zu erleben. Neu mit seiner vollständigen Beschriftung präsentiert wurde in diesem Rahmen der vorbildlich restaurierte, historische zweiachsige offene Güterwagen der Gattung Op 27-05-03. Gegen Nachmittag/Abend erhöhte sich die Fotografenanzahl noch einmal und ab 19.00 Uhr wurde wieder nach Carlsfeld umgezogen. Hier erfolgte dann der Aufbau diverser Scheinwerfertechnik für die Nachtaufnahmen. Das Nachfoto-„Shooting” begann mit dem Einsetzen der „blauen Stunde” und es konnten bis 22.30 Uhr mehrere Fotoposituren realisiert werden.

Am Samstag und Sonntag stand die IV K 99 608 bei Führerstandsmitfahrten im Dauereinsatz. Nun bestand das Publikum außer den Eisenbahnfreunden vor allem aus Touristen, Urlaubern, Tagesausflüglern und natürlich auch aus Einheimischen. Sie alle nutzten die Gelegenheit, erstmals seit 2006 wieder eine Dampflok in Carlsfeld in Betrieb erleben zu können bzw. insbesondere auch selbst auf ihrem Führerstand mitfahren zu können. Insbesondere des Nachmittags kamen die Lokpersonale kaum zur Ruhe und mussten fortwährend fast pausenlos die Schienen der Carlsfelder Bahnhofsgleisanlage blank fahren. Auf der Museumsbahn Schönheide pendelte derweil 99 582 mit Personenzügen im Stundentakt zwischen Stützengrün-Neulehn und Schönheide Mitte. Auch die Vereinsfreunde von der Museumsbahn hatten allerhand zu tun. Die Züge waren stets sehr gut gefüllt, nicht selten bis zur Kapazitätsgrenze. Die Mondscheinfahrt zwischen Schönheide und Stützengrün am Samstagabend um 21.00 Uhr wurde ebenfalls sehr gut angenommen. Die Veranstaltungsorte Schönheide Mitte, Schönheide Süd und Carlsfeld waren zum VI. WCd-Schmalspurbahn-Festival 2012 abermals durch einen historischen Schienenersatzverkehr miteinander verbunden. Auch selbiger fand guten Zuspruch. Zwischen Schönheide Süd und Hammerbrücke pendelte der „Wernesgrüner Schienen-Express”, auch er stets voll besetzt. Auch der WEX absolvierte am Samstagtagabend eine Mondscheinfahrt. Zwei Mal am Tag gab es samstags und sonntags in Wilzschhaus die bekannten und beliebten Schau-Rollwagenverladungen zu erleben. So zeigten sich sowohl der „Talbahnhof” Schönheide Süd, als auch der „Gebirgsbahnhof” Carlsfeld stets gut bis sehr gut gefüllt. In den Nachmittagsstunden konnten regelrechte Besuchermassen verzeichnet werden, wobei der Sonntag den Samstag sogar noch etwas übertraf. In Carlsfeld freuten sich zahlreiche Kinder über die kreativen und spaßigen Betätigungsmöglichkeiten beim Spiel-Mobil „Freizeit-Franz”, welches extra aus Mittweida angereist war.

Das VI. WCd-Schmalspurbahn-Festival 2012 war also für alle Beteiligten wieder ein sehr großer Erfolg und erreichte erneut deutliche vierstellige Besucherzahlen. Dennoch erwägt der FHWE eventuell, zukünftig bei dieser Art von Veranstaltungen auf einen Zweijahresrhythmus überzugehen, da die für Außenstehende kaum sichtbaren, äußerst aufwändigen Organisationsarbeiten die begrenzten Vereinskapazitäten doch sehr stark, vielleicht eben zu stark binden. So ist es u.a. notwendig, zeitlichen Freiraum für anstehende Fahrzeugaufarbeitungen schaffen. Eine verbindliche Entscheidung bezüglich des nächsten WCd-Festivals ist per Stand September 2012 aber trotzdem noch nicht gefällt. Gedankt sei an dieser Stelle ausdrücklich noch einmal allen Mitorganisatoren und Mitarbeitern des VI. WCd-Festivals - ohne ihr Engagement wäre auch diese Veranstaltung nicht durchführbar gewesen. Insbesondere geht der Dank auch nochmals an die SDG, ohne deren IV K 99 608 der FHWE keine betriebsfähige Schmalspurlok zur Verfügung gehabt hätte, was zumindest FHWE-seitig zum Ausfall des VI. WCd-Schmalspurbahn-Festival 2012 geführt hätte. Daher nochmals der ganz besondere Dank nach Oberwiesenthal (bzw. Freital/Radebeul)!

Wer mehr Schmalspurdampf in und um Schönheide erleben möchte, dem sei das 3. Brückenfest des Tourismusprojektes Schönheide/Carlsfeld und Umgebung am Wochenende 15./16. September 2012 ans Herz gelegt. Zu diesem Anlass kann erstmals die I K Nr. 54 auf der Museumsbahn zwischen Schönheide Mitte und Stützengrün-Neulehn erlebt werden. Am Freitag, 14. September gibt es auch hier einen speziellen Foto- und Filmtag. Erneut verkehrt der historische Schienen-Ersatzverkehr zwischen Schönheide Mitte und Schönheide Süd. Ab hier ist der Wernesgrüner Schienen-Express nach Hammerbrücke im Zweistundentakt unterwegs. Na dann: Fahrt frei!

Bahnhofsfest in Carlsfeld mit Gastlok IV K 99 608 der SDG

Seit 2004 liegen im Schmalspurbahnhof von Carlsfeld bekanntlich wieder Gleise mit Anschluss zum denkmalgeschützten Lokschuppen. Vom 10. bis 12. August soll es in Carlsfeld nun wieder einmal dampfen. Dass in Carlsfeld eine Lok sprichwörtlich ihre Bahnen zog, ist inzwischen schon wieder sechs Jahre her. Im Oktober 2006 fuhr derzeit letztmals die IV K 99 582, die damals von der Museumsbahn Schönheide an den FHWE anlässlich des Jubiläums „125 Jahre Schmalspurbahnen in Sachsen” ausgeliehen wurde. Zwischen 2007 und 2011 hatte der FHWE seinen Veranstaltungsschwerpunkt nach Wilzschhaus gelegt. Nunmehr aber soll es dieses Jahr auch in Carlsfeld wieder einmal „rund gehen”. Zu diesem Zweck stellt dankenswerter Weise die Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft mbH (SDG) ihre IV K 99 608 aus Radebeul zur Verfügung. Dauerhaft ist in Carlsfeld bekanntlich die nicht betriebsfähige Schwestermaschine 99 606 stationiert, die sich im Eigentum des Vereins zur Förderung Sächsischer Schmalspurbahnen e.V. (VSSB) aus Dresden befindet. Mit 99 606 und 99 608 werden also vsl. erstmals zwei Dampflokomotiven gleichzeitig in Carlsfeld zu erleben sein. Samstags und sonntags können Groß und Klein Führerstandsmitfahrten auf der 99 608 erleben. Vorgesehen ist auch der Einsatz eines Spielmobils für Kinder. Natürlich ist für das leibliche Wohl ebenso gesorgt, so wie es auch ein Angebot von eisenbahntypischen Souvenirs gibt.

Historische Pendelbuslinie nach Wilzschhaus und Schönheide

Carlsfeld ist nicht der einzige Veranstaltungsort des VI. WCd-Festivals. Ab Carlsfeld verkehrt am 11. und 12. August eine Pendelbuslinie mit einem historischen, 45 Jahre alten Omnibus der Marke „Fleischer” des Schönheider Busunternehmens Meichsner nach Wilzschhaus (Bahnhof Schönheide Süd). Einige Fahrtenpaare werden bis Schönheide Mitte zur Museumsbahn durchgebunden. Der genaue Fahrplan des historischen Omnibusses steht per Stand 15. Juni 2012 noch nicht fest, sondern wird kurzfristig auf dieser Webseite sowie als Fahrplanaushänge am Veranstaltungswochenende vor Ort veröffentlicht.

Schau-Rollwagenverladungen im Bahnhof Schönheide Süd

In Wilzschhaus (Bahnhof Schönheide Süd) finden zwei Mal täglich die bekannten und beliebten Schau-Rollwagenverladungen statt, bei denen Regelspurgüterwagen auf Rollfahrzeuge der Schmalspurbahn übergehen, um das Umladen von Gütern zwischen der Schmalspur- und der Normalspurbahn zu vermeiden. Diese Technologie war früher vielerorts in Sachsen bzw. ganz Deutschland Normalität - doch heute ist es etwas ganz Besonderes, dies erleben zu können. Die Rollwagenverladungen werden samstags und sonntags vsl. zwei Mal pro Tag realisiert, und zwar vsl. jeweils 11.00 Uhr (Aufrollen) sowie 15.00 Uhr (Abrollen). Details sind den Aushängen am Veranstaltungswochenende vor Ort zu entnehmen.

Wernesgrüner Schienen-Express ab Bahnhof Schönheide Süd

Ab Schönheide Süd verkehrt der Wernesgrüner Schienen-Express (WEX). Eventuell gelingt es sogar, dass unser „Schienen-Cabrio” erstmals auch zwischen Wilzschhaus (Bf. Schönheide Süd) und Schönheiderhammer (Bf. Schönheide Ost) verkehren kann. Dies wird sich vsl. gegen Ende Juli entscheiden. Andernfalls befährt der WEX seine bisherige Stammstrecke von Schönheide Süd über Rautenkranz und Tannenbergsthal bis Hammerbrücke. Details zum WEX-Fahrplan werden kurzfristig auf dieser Webseite sowie als Fahrplanaushänge am Veranstaltungswochenende vor Ort veröffentlicht.

Schmalspurdampf mit 99 582 bei der Museumsbahn Schönheide

Die Museumsbahn Schönheide steht anlässlich des VI. WCd-Schmalspurbahn-Festival 2012 natürlich auch unter Dampf: Hier zieht die IV K-Lok 99 582 zwischen Schönheide Mitte und Stützengrün-Neulehn ihre Schmalspurzüge im Stundentakt (bis auf die Mittagspause). Die Abfahrtszeiten ab Bahnhof Schönheide Mitte sind 10.00 Uhr, 11.00 Uhr, 13.15 Uhr sowie 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr. Am Samstag gibt es sogar eine Mondscheinfahrt um 21.00 Uhr. Die Fahrplandetails für die Strecke Schönheide Mitte - Stützengrün-Neulehn sind bitte der Webseite der Museumsbahn Schönheide zu entnehmen.

Freitag, 10. August 2012: Spezieller Fototag beim FHWE mit Güterzug und Nachtfotosession

Der Veranstaltungstag Freitag, 10. August ist beim FHWE ganz speziell für Eisenbahnfreunde im „engeren Sinne” ausgestaltet, also für Eisenbahnfotografen und -filmer. So verkehrt auf der Regelspur im Tal der Zwickauer Mulde der historische Fotogüterzug des FHWE, außerdem gibt es frühmorgens und abends in der Dämmerung sowie bei Nacht Fotosessions in Carlsfeld mit den beiden IV K-Dampfloks 99 606 und 99 608. Details zum Foto- und Güterzugtag unter dem folgenden Link: Foto-Güterzugtag des FHWE im Rahmen des VI. WCd-Festivals am Freitag, 10. August 2012

Zu sehen gab es neben der mittlerweile wieder gepflegt wirkenden Bahnhofsanlage das erste Mal eine kleine Fahrzeugausstellung auf den Gleisanlagen des Bahnhofs. Das Empfangsgebäude war seit der Schließung der Fahrkartenausgabe im Jahr 1992 erstmals wieder geöffnet! Ein Diorama des Bahnhofs Carlsfeld in der Spurweite H0e sowie der Souvenirstand rundeten die Veranstaltung ab. Kaffee, Kuchen und Leckeres vom Grill gaben der Veranstaltung einen entsprechenden Rahmen.

Bedingt durch das (leider) unbeständige wie regnerische Wetter am Sonnabend gestalteten sich die Besucherzahlen an diesem Tag recht überschaubar. Zudem war am frühen Nachmittag deutlich zu spüren, dass um 14.00 Uhr der Festumzug in Schönheide begann. In den nachfolgenden Stunden erschien die Gegend in dessen Folge wie ausgestorben, da der Umzog die Gäste natürlich anzog.

Sonntags jedoch, bei deutlich freundlicherem Wetter, war die Szenerie dann über den gesamten Tag hin deutlich belebter. So nutzten zahlreiche Einheimische und Gäste die Möglichkeit, sich über die Fortschritte der Arbeit des FHWE e.V. zu informieren. Interessant waren in jenem Zusammenhang die zahlreichen Gespräche und Geschichten insbesondere einiger Schönheider Besucher, welche alte Episoden und Erinnerungen an die aktive Betriebszeit des Bahnhofs zum Besten gaben. Für uns als Verein war dies mitunter ganz interessant…

Personell gesehen war das Wochenende für die Aktiven des Vereins durchaus anspruchsvoll, fanden doch parallel zu jener Veranstaltung planmäßige Fahrtage zwischen Schönheide Süd und Hammerbrücke mit dem "Wernesgrüner Schienen-Express" statt.

Bevor jetzt noch eine längere Textabhandlung folgt, sollen statt dessen lieber die Bilder sprechen, welche sowohl teilweise bereits am Freitag im Rahmen der Vorbereitungen, die meisten jedoch Sonntags entstanden.

In Betrieb ging der Bahnhof Schönheide Ost als der erste von später fünf Schönheider Bahnhöfen am 7.September 1875 mit Eröffnung der Teilstrecke Aue - Jägersgrün (heute Tannenbergsthal) der CA-Linie. Zunächst trug der Bahnhof einmal nur die Bezeichnung Schönheide. 1893 wurde der Bahnhof mit Eröffnung des Streckenabschnittes Saupersdorf ob Bf - Wilzschhaus (Schönheide Süd) der Schmalspurbahn Wilkau-Haßlau - Carlsfeld in Schönheiderhammer umbenannt, da es eine neue Station Schönheide (später Schönheide Mitte) nun an der Schmalspurbahn gab. 1950 erhielt der Bahnhof im Zuge der Umbenennung aller Schönheider Stationen den Namen Schönheide Ost. Außer Betrieb ging er als selbstständiger Bahnhof am 30. Juli 1978 mit der Einstellung des Reiseverkehrs zwischen Schönheide Ost und Schönheide Süd in Folge der Streckenunterbrechung der CA-Linie zwischen Wolfsgrün und Schönheide Ost im Zuge des Talsperrenbaus ab 1974. Der ehemalige Bahnhof Schönheide Ost sowie der Streckenabschnitt Schönheide Ost - Schönheide Süd der CA-Linie waren offiziell nunmehr ein rund 5,5 km langer Streckenrangierbezirk der Bahnhofs Schönheide Süd.

34 Jahre lang führte der Bahnhof Schönheide Ost ein Schattendasein ohne Reisende. Und wenn es den FHWE nicht geben würde, wäre von der Eisenbahn im Schönheider Ortsteil „Hammer”, wie Einheimische und Ortskundige den Schönheider Ortsteil Schönheiderhammer einfach nur ihn nennen, vermutlich nicht mehr viel zu sehen. Dass es anders kam und dem Ensemble nach und nach nun wieder Leben eingehaucht wird, davon kann sich die breite Öffentlichkeit aus Anlass des Bahnhofsfestes am kommenden Wochenende 7./8. Juli im Rahmen der Feierlichkeiten zur 475-Jahrfeier der Gemeinde Schönheide an Ort und Stelle überzeugen.

Erstmals seit 1978 wird man am Schalter in der Empfangshalle wieder nach einer Fahrkarte für eine Mitfahrt ab Schönheide Ost fragen können - und: Sie auch tatsächlich erhalten! Auch wenn sich die Reise nur auf den Bahnhofsbereich beschränken kann und somit (noch) nicht bis nach Wilzschhaus (Bahnhof Schönheide Süd) oder darüber hinaus, ist es doch ein erster, gewaltiger Schritt in jene Richtung! Und: Nicht nur die Schalter- und Empfangshalle öffnen ihre Türen am Wochenende, sondern auch die Bahnhofsgaststätte wird erstmals zur Nutzung offenstehen. Ein Imbissangebot wird für das leibliche Wohl sorgen.

Zu sehen wird es darüber hinaus eine Ausstellung von diversen Schienenfahrzeugen geben, welche zum Schauen und Verweilen einlädt. U.a. wird der historische FHWE-Güterzug zu sehen sein. Wer also am kommenden Wochenende Lust und Zeit findet, kann sich mit einem Abstecher nach „Hammer” gern von den Fortschritten des Schönheider Eisenbahnwesens überzeugen.

Von Donnerstag, den 19.April bis zum Sonntag, den 22. April, erfolgte auf dem Bf. Schönheide Süd mit Hilfe eines Mietbaggers der Einbau von vier Erdfüßen, welche genau an die früheren Standorte der ehemaligen Ausfahrsignale gesetzt wurden.

Die Erdfüße bilden die Grundlage für das Aufstellen der Formhauptsignale, welche im Rahmen unserer aktuellen Spendenaktion „Signale für die Zu(g)kunft!” wieder errichtet werden sollen. Zwei Signale sind aktuell in der Aufarbeitung. Es ist geplant, sie in den nächsten Wochen soweit fertig zu stellen, dass sie im Sommer aufgestellt werden können!

Wer speziell mehr zum Thema Signale erfahren möchte, klickt bitte hier.

Einen weiteren Schwerpunkt der „ Investitionsoffensive” bildete die Neuverlegung des Gleise 3 ab der Weiche 12 bis zum Kleinlokschuppen. Bereits für das Vorjahr geplant, wurde die Gleiserneuerung nun in Kombination mit den Tiefbauarbeiten des Erdfusseinbaus ausgeführt. Dies sparte Kosten für die Anmietung eines für beide Vorhaben benötigten Baggers. Da die Schwellen jenes Gleises auf einer Länge von etwa 35 Metern noch aus dem Jahre 1932 (!) stammten, wurde es im wahrsten Sinne des Wortes „Höchste Eisenbahn” für eine „Zentrale Oberbauerneuerung”!

Dabei ist besonders erwähnenswert, dass es sich bei dem Gleis noch um eine sächs. Form des Länderbahnoberbaus mit Hakenplatten und dem Schienenprofil Va (sprich: fünfA) bzw. S 33 handelte! Und welcher Anspruch ergab sich hieraus zwangsläufig für den FHWE? Ganz klar: Es natürlich wieder genau so neu entstehen zu lassen!

Hier könnte man schon fast die Frage stellen: Wer verlegt im Jahre 2012 sonst noch ein Gleis in einer solchen Oberbauform?

Da zudem am Wochenende des 21. Und 22. April die planmäßigen Fahrttage mit dem „Wernesgrüner Schienen-Express” (WEX) abzusichern waren, spannte die gesamte Aktion alle aktiven Mitstreiter ganz schön ein. Von früh um sieben bis zum Dunkelwerden wurde an der Realisierung der selbst gesteckten Ziele gearbeitet. Aber, wie sagt man so schön: Ende gut, alles gut! Und da Alles unfallfrei und ohne Schäden irgendwelcher Art ablief, kann man dies an dieser Stelle auch mal so sagen!

Die Wetterlage glich jedoch eher dem Winteranfang und so mussten die Fahrten bei leichtem Schneefall, zeitweisem Sonnenschein und Temperaturen um den Gefrierpunkt stattfinden. Unentwegte Fahrgäste fanden dennnoch den Weg nach Wilzschhaus und starteten den Osterausflug im offenen Schienenexpress.

Trotz der eher weihnachtlichen Witterung ließen es sich viele Reisende nicht die Stimmung verderben und unternahmen ihren Osterausflug mit dem Wernesgrüner Schienen-Express. Unsere Mitropa-Mädels hatten mit dem Bord-Verkauf von Glühwein, Punsch, Grog, Kaffee und Tee genau das richtige Angebot zur Stelle um die Fahrt durch das Winter-Wunder-Land genießen zu können.

Nach Abschluß des jeweiligen Fahrtages wurde durch die Brigade der Bahnunterhaltungsarbeiter der Bahnmeisterei Tannenbergsthal noch jeweils ein Subbotnik durchgeführt. Dabei wurde auf der CA-Linie nahe der Erzgebirgshütte das Schotterbett vom teilweise starken Fichtenbewuchs gesäubert und wieder in einen ordentlichen Zustand gebracht.

Vier Tage verkehrt der WEX auf der CA-Linie zwischen den Bahnhöfen Schönheide Süd und Hammerbrücke.

Unter den folgenden Links gibts weitere Informationen:

• www.schienen-express.de
• Fahrplan

Aber auch Unerfreuliches gab es zu entdecken: Nachdem in Carlsfeld der letzte Schnee fast verschwunden ist, musste zu unserem ärgernis festgestellt werden, dass die Jahre 2004 mit viel finanziellem Aufwand neu errichtete Bahnhofsgleisanlage durch unbedarfte Schneeberäumung mit großen Mengen Dreck verunreinigt wurde. Eine Beseitigung diese Unrats ist nicht möglich, eine dauerhafte Verschlammung des Schotterbetts nun nicht mehr zu verhindern. Solch eine Beachtung ehrenamtlicher Arbeit wünscht sich kein Verein! Und dies alles für ein paar Garagenzufahrten.

Der nächste Schritt ist die korrosionsschutztechnischen Behandlung der 3 vorhandenen Formsignal-Erdfüße.

Je nach Witterung könnte im Frühjahr mit dem Setzen der Erdfüße gerechnet werden. Im Rahmen der Spendenaktion „Signale für die Zu(g)kunft!” steht für das Jahr 2012 das Ziel, mindestens 2 Formhauptsignale aufzustellen.

Außerdem wurden in Vorbereitung notwendiger Stahlbauarbeiten am Güterzuggepäckwagen 88-31-04 Maße genommen, welche als Grundlage für die Materialbestellung und Bearbeitung der neu einzufügenden Seitenwandrungen dienen.