Aufschwung (Schönheide) Ost - Die aktuelle Spendenaktion des FHWE

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Fotogalerie 22. Oktober 2019
Infrastrukturinstandsetzung
Schönheide Ost - Süd 2019

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Fotogalerie 12. Oktober 2019
Infrastrukturinstandsetzung
Schönheide Ost - Süd 2019

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Fotogalerie 11. Oktober 2019
Infrastrukturinstandsetzung
Schönheide Ost - Süd 2019

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Fotogalerie 10. Oktober 2019
Infrastrukturinstandsetzung
Schönheide Ost - Süd 2019

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Fotogalerie 24. September 2019
Infrastrukturinstandsetzung
Schönheide Ost - Süd 2019

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Fotogalerie Sommer 2009 Infrastrukturinstandsetzung
Schönheide Ost - Süd

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Fotogalerie Sommer 2009: Erste Probefahrt Schönheide Ost

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Fotogalerie Frühjahr 2009: Beginn Infrastruktur-
instandsetzung Schönheide Ost - Süd

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Instandsetzung unserer Streckeninfrastruktur zwischen Schönheide Ost und Schönheide Süd

Am 15. Februar 2019 erhielt der FHWE durch den Landrat des Erzgebirgskreises, Herrn Frank Vogel (CDU) einen Fördermittelbescheid aus dem Programm LEADER für die Instandsetzung der Streckeninfrastruktur der CA-Linie zwischen Schönheide Ost und Schönheide Süd übergeben. Nach der Ausschreibungsphase der Leistungen begannen diese Bauarbeiten am 9. September 2019.

Die Arbeiten beinhalten folgenden Umfang: Bei der ersten Werksgrabenbrücke hinter Schönheide Ost in km 71,712 CA, die der Verein bereits zwischen 2010 und 2012 in Eigenregie saniert hatte, wurde der noch fehlende Seitensteg samt Geländer ergänzt. Da der alte Seitengang Schrott war, wurde in Bahnrichtung links ein einseitiger, neuer Seitensteg aus Stahl komplett neu gebaut. Dieser erhielt Brückenroste aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK), der heutzutage haltbarsten Möglichkeit der Ausführung dieser Roste.

Bei der folgenden Flutgrabenbrücke bei km 71,982 CA, einer Trogkonstruktion mit auch auf der Brücke im Schotter liegendem Gleis, wurden die Brückenschwellen vollständig gegen neue getauscht, danach die Fahrbahn (Schienen und Kleineisen) wiederhergestellt sowie das Gleis auf der Brücke neu gestopft. Die beidseitigen Brückengeländer wurden mitsamt ihrer Betonfundamente instandgesetzt, fehlende Teile ergänzt, entrostet und anschließend neu lackiert.

Bei der nun folgenden, dritten Brücke hinter Schönheide Ost, der Flutgrabenbrücke bei km 72,125 CA, wurden beide Seitenstege links und rechts des Gleises repariert. Auch hier wurden desolate bzw. gänzlich fehlende Stahlprofile ergänzt sowie die dementsprechenden Korrosionsschutz- und Lackierarbeiten ausgeführt. Auch die Seitengänge dieser Brücke bestehen nun aus GFK.

Bei dem aus Naturstein und Beton bestehenden Durchlass bei km 74,545 CA muss die Abdichtung des Betons grundhaft erneuert werden. Hierzu wurde das Gleis auf dem Bauwerk Ende September 2019 demontiert, es wird nach der Fertigstellung der neuen Betonabdichtung wieder eingebaut. Im Falle dieses Durchlasses macht sich der Komplettneubau eines beiderseitigen Geländers notwendig.

An der großen Muldebrücke Altwiesenhaus bei km 75,175 CA mussten zwei Geländer im Bereich der Widerlager gebaut werden - eines bahnlinks am in Richtung Aue zeigenden Widerlager der Brücke sowie eins bahnrechts am in Richtung Adorf zeigenden Widerlager. Solche Geländer waren an dieser 1990 eingebauten Brücke bisher noch nie vorhanden, doch die heutigen Vorschriften fordern dies. Sämtliche beschriebenen Brückeninstandsetzungsarbeiten wurden von der Brückenwerkstatt Dresden der DB Bahnbau Gruppe GmbH, einer Tochter des Deutsche Bahn-Konzerns, sowie teilweise von Subunternehmen im Auftrage des FHWE ausgeführt.

Mit den notwendigen Arbeiten am Oberbau wurde die Gleisbau Bautzen GmbH durch den FHWE beauftragt. Die Gleisarbeiten umfassen als Einzelschwellenauswechslung den Austausch von insgesamt 967 der desolatesten Holzschwellen im Streckenbereich Schönheide Ost - Schönheide Süd. Auf Basis der begrenzten zur Verfügung stehenden Mittel war ursprünglich nur der Austausch von 600 Schwellen vorgesehen, doch musste diese Zahl unabdingbar auf knapp 1.000 Schwellen erhöht werden. Fast sämtliche der 967 zu tauschenden Schwellen befinden sich im Abschnitt zwischen der Einfahrweiche des Bahnhofs Schönheide Ost und dem Bahnübergang Altwiesenhaus bei km 75,040 CA. Im weiteren Streckenverlauf zwischen diesem Bahnübergang und dem Bahnhof Schönheide Süd sind es lediglich 14 Schwellen, die ersetzt werden mussten. Denn hier hatte das Gleis im Jahre 1986 auf rund einem Kilometer Streckenlänge eine komplette Oberbauererneuerung mit Betonschwellen erhalten. 1990 wurde das Gleis im Zuge des Brückenersatzneubaus km 75,175 CA direkt im Bereich Altwiesenhaus auf weiteren einigen hundert Metern Länge mit Betonschwellenoberbau neu verlegt, so dass sich der Abschnitt Altwiesenhaus - Schönheide Süd gleismäßig auf der überwiegenden Streckenlänge in einem dementsprechend guten Zustand befindet.

Zwischen Schönheide Ost und Altwiesenhaus besteht der Oberbau hingegen bis heute aus Hartholzschwellen und wurde in den 1950er Jahren letztmals komplett erneuert. Da die dem FHWE 2019 zur Verfügung stehenden Mittel bei weitem nicht für eine grundhafte Sanierung des Oberbaus zwischen Schönheide Ost und Schönheide Süd ausreichen, wurde die genannte Einzelschwellenauswechslung durchgeführt. Wegen der Lage der Strecke in der Trinkwasserschutzzone der Talsperre Eibenstock mussten dabei ungetränkte Holzschwellen verwendet werden. Ein Einbau von Betonschwellen in bestehenden Holzschwellenoberbau ist aus technischen Gründen nicht möglich, insbesondere nicht in Bögen. Demzufolge mussten in das vorhandene Holzschwellengleis auch wieder neue Holzschwellen eingefügt werden. Der Bereich zwischen den beiden Flutgrabenbrücken bei km 71,982 und km 72,125 CA wurde auf einer Länge von rund 150 Metern von Holzschwellen- auf Betonschwellenoberbau umgebaut.

Für die beschriebenen Infrastrukturinstandsetzungsarbeiten zwischen Schönheide Ost und Schönheide Süd wird mit Kosten von rund 500.000 Euro gerechnet, die sich aus 300.000 Euro LEADER-Fördermitteln sowie einem Eigenanteil des Vereins von rund 200.000 Euro zusammensetzen. Mit der Realisierung bereits äußerst umfangreicher Streckeninstandsetzungsarbeiten zwischen Schönheide Ost und Schönheide Süd in den Jahren 2007 bis 2012 in Eigenregie des FHWE (hierzu im Detail siehe die jeweiligen Jahres-Archivseiten dieser Webseite) sowie in Verbindung mit den im Herbst 2019 durch Gleisbau Bautzen und die DB-Brückenwerkstatt Dresden ausgeführten Arbeiten geht der FHWE davon aus, den Streckenteil Schönheide Ost - Schönheide Süd im Jahre 2020 mit dem Wernesgrüner Schienen-Express endlich in Betrieb nehmen zu können, nachdem dies erstmals bereits für das Jahr 2009 angestrebt worden war. Später könnte der Abschnitt Schönheide Ost - Schönheide Süd ggf. auch der erste Streckenteil der CA-Linie sein, auf welchem der historische Reisezug Wilzschhaus Nostalgie-Express seinen Betrieb aufnehmen könnte.


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